Das Behandlungskonzept

Die kieferorthopädische Behandlung stellt eine ganz besondere und besonders vertrauensvolle Aufgabe dar. Um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erreichen arbeiten wir mit höchster Sorgfalt unter Verwendung neuester Techniken und Materialien. Einer exakten Therapie muss eine exakte Diagnostik vorausgehen und endet nur dann mit der Zufriedenheit unserer Patienten. Möchte man für kieferorthopädische Therapie „Keywords“ benennen, so lauteten diese: „Ästhetik, Funktion und Stabilität“.

Kinder und Jugendliche

Das „en gros“ der kieferorthopädischen Behandlungen findet im Kindes-und Jugendalter statt. Beginnend bei Prävention und der Frühbehandlung von Zahn-und/oder Kieferfehlstellungen und auch Gewohnheiten, die diese begünstigen oder gar verursachen, durchlaufen die Therapien die verschiedenen Phasen vom frühkindlichen Milchgebiß über die Wechselgebißphase bis hin zur Therapie im Jugend- und Erwachsenenalter. In allen Fällen streben wir stets eine möglichst kurze und effektive Behandlungszeit an, welche auch seitens der Patienten motiviert mitgetragen wird.

Erwachsene

Wird eine kieferorthopädische Behandlung im Kindes- oder Jugendalter versäumt, entwickelt sich erst im postpubertären Lebensabschnitt ein anspruchsvolleres ästhetisches Bewusstsein oder ergeben sich prothetische Fragestellungen, so rückt eine kieferorthopädische Lösung mehr und mehr in den Fokus der Behandlung. Längst wird seitens der Patienten erkannt, dass eine „Altersbeschränkung“ hierfür nicht existiert und oftmals interdisziplinäre Lösungen in Zusammenarbeit mit den Zahnmedizinern und Kieferchirurgen zu dem vom Patienten gewünschten idealen Ergebnissen führen. Der unlängst von der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) gesehene „eindeutige Trend zur Zahnspange für Erwachsene“ setzt sich fort.

Herausnehmbare Apparaturen

Die herausnehmbaren Apparaturen gehen auf Dehnapparaturen von Walther H. Coffin Anfang des 20ten Jahrhunderts zurück, die im Laufe der folgenden Jahre permanente Modifikationen und auch moderne Namensgebungen erfuhren (bspsw.: „BIOnator“). Der junge Patient hat damit die Möglichkeit einer Verschlechterung entgegenzuwirken und sogar, wenn die Tragezeit tatsächlich den Vorgaben des behandelnden Arztes entspricht, Verbesserungen der Fehlstellungen des Kiefers oder der einzelnen Zähne zu bewirken. Von Vorteil ist hier sicher zu nennen, dass der Patient ungehindert seine Mundhygiene betreiben kann und seine Spange quasi „nach Möglichkeit“ tragen kann. Leider ist zu bemerken, dass dies auch zugleich ein Nachteil ist, da augenscheinlich auch bereits im Vorschulalter Terminsituationen auftreten können, die ein kontinuierliches Tragen der Apparatur schier unmöglich erscheinen lassen. Aufgrund der biomechanischen Gegebenheiten ist zudem die Wirkung begrenzt, sodass meist, um ein optimales kieferorthopädisches Ergebnis zu erlangen, eine Behandlung mit festsitzenden Bracketts unumgänglich ist.

Festsitzende Apparaturen

Wie die Bezeichnung „festsitzend“ bereits erklärt, sind diese Apparaturen nicht vom Patienten ein- oder herausnehmbar sondern sind im Munde fixiert. Der Name „Multiband“ ergibt sich noch aus der Zeit, da alle (viele, multi) Zähne mit Bändern umringt waren. Es war eine für Patient und Behandler äusserst mühsame Prozedur diese einzusetzen und so entwickelte sich mehr und mehr eine materialreduzierte Variante bis hin zu den kleinsten „Bracketts“ der Welt, die in unserer Praxis Verwendung finden. Mit dieser Apparatur hat der Patient den geringst möglichen Aufwand, nämlich lediglich die Sicherstellung der Mundhygiene, die Arbeit machen hier wir.

Chirurgie

Schwere skelettale Dysgnathien und Syndrome erfordern die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den chirurgisch tätigen Kollegen und Hochschulen. Seit vielen Jahren arbeiten wir mit eingespielten Spezialistenteams zusammen, womit ein reibungsloser fachübergreifender Therapieablauf garantiert ist, was alle betroffenen Patienten der zurückliegenden Jahre stets betonen.